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Netzwerk Freimaurerforschung

Das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung der Freimaurerei hat sich in den vergangenen Jahren merklich belebt.

Waren es ursprünglich vor allem Forscher aus der Freimaurerei selbst, die sich in erster Linie für die Geschichte und Symbolik ihres Bundes interessierten, so wandten sich seit den fünfziger Jahren zunächst universitäre Historiker der Freimaurerforschung zu. Heute erstreckt sich das Interesse auf ein breites Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen: Geschichte, Literaturwissenschaft, Religionswissenschaften, Ritualforschung, Theaterwissenschaften, Kommunikationsforschung, Politologie und Soziologie. Die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen wuchs an und die Zahl nationaler und internationalen Konferenzen nahm zu.

Das Netzwerk Freimaurerforschung möchte Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Freimaurerforschung arbeiten, im nationalen wie im internationalen Kontext zu einem Informations- und Kooperationsverbund zusammenschließen. Freimaurerforscher im engeren Sinne sollen dabei ebenso berücksichtigt werden wie Wissenschaftler, für die Freimaurerei im Rahmen der von ihnen behandelten Kontexte ein Teilaspekt ist.

Das Netzwerk soll vor allem dem Austausch von Informationen über laufende und abgeschlossene Forschungsvorhaben, Quellenlage, Bibliotheks- und Archivfragen, Publikationen sowie Konferenzen und Lehrveranstaltungen zur Freimaurerei dienen. Er soll darüber hinaus helfen, Kooperationsbeziehungen zwischen den Netzwerkbeteiligten anzuknüpfen, durch die Forschungsvorhaben mit intra- sowie interdisziplinärem und international vergleichendem Charakter gefördert werden. Auf die Möglichkeit eines Zusammenwirkens mit der Freimaurerischen Forschungsgesellschaft „Quatuor Coronati“ sowie auf potentielle Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten durch die „Stiftung zur Förderung masonischer Forschung an Hochschulen und Universitäten“ wird hingewiesen.

Das Netzwerk Freimaurerforschung wird vom Forschungsprojekt „Deutsche Freimaurerei der Gegenwart – Zur Wechselwirkung von (post)moderner Geselligkeit und bürgerlicher Gesellschaft“ an der Universität Bielefeld betreut und wurde von folgenden Forscherinnen und Forschern initiiert: Prof. Dr. Jörg Bergmann (Bielefeld), Prof. Dr. Hans-Hermann Höhmann (Köln), Dr. Stefan-Ludwig Hoffmann (Bochum), Dr. Florian Maurice (München), Prof. Dr. Monika Neugebauer-Wölk (Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Linda Simonis (Köln) und Prof. Dr. Jan Snoek (Heidelberg).

In das Netzwerk aufgenommen werden sollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Freimaurerforschung arbeiten und einschlägig publiziert haben. Anmeldungen mit Angaben zu Adresse, Vita, Forschungs- und Konferenzvorhaben sowie Veröffentlichungen erbitten wir per E-Mail-Attachment an die Adresse des Netzwerks info@freimaurerforschung.de, bitte Foto beifügen.